Sonntag 09 Dezember 2018, 09:18

Gulley und "Welly" sind bereit für ihr Turnierdebüt

  • Team Wellington ist mit Kapitän Justin Gulley erstmals bei der FIFA Klub-WM dabei

  • Zum Auftakt trifft das Team aus Neuseeland auf Al Ain

  • Barman hofft auf den Finaleinzug mit Al Ain

Erstmals seit 2010 findet eine FIFA Klub-Weltmeisterschaft ohne den neuseeländischen Vertreter Auckland City statt. Mit neun Teilnahmen ist der Klub Rekordteilnehmer des Wettbewerbs. Doch die lange Vorherrschaft in Ozeanien endete dieses Jahr, als sich Team Wellington den Titel in der OFC Champions League sicherte.

Nachdem sich das Team aus der Hauptstadt drei Mal in Folge im Finale der OFC Champions League den Navy Blues geschlagen geben musste, konnte Team Wellington dieses Mal den Bann brechen und den Erzrivalen im Halbfinale ausschalten. Im Mai endete dann endlich die lange Wartezeit der TeeDubs mit einem hohen Sieg im Gesamtresultat gegen das Team des FC Lautoka aus Fidschi.

"Das bedeutet uns allen sehr viel und ist ein riesiger Erfolg für alle Beteiligten", sagte Wellingtons Kapitän Justin Gulley im Gespräch mit FIFA.com. "Für den Klub ist das ein großer Schritt nach vorn. Hoffentlich setzt sich diese Entwicklung fort."

Das SpielAl Ain FC - Team Wellington
Wo?Hazza Bin Zayed Stadion
Wann?12. Dezember 2018, 19.30 Uhr Ortszeit

"Es ist gut, dass endlich mal ein neues Team zur FIFA Klub-WM fährt und wir freuen uns, dass wir dieses Team sind", so Gulley weiter. "Wir haben in den vergangenen Jahren hart gearbeitet, um dieses Ziel zu erreichen, und nun streichen wir endlich den Lohn dafür ein."

Gulley ist eine der Schlüsselfiguren hinter dem Erfolg von Team Welly. Für den erst 25-jährigen Kapitän wird das Jahr 2018 unvergesslich bleiben.

Nachdem er dem Team von Trainer José Manuel Figueira zum Titelgewinn in der OFC Champions League und damit auch zur erstmaligen Teilnahme an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten verholfen hatte, feierte der Verteidiger im Juni sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Neuseelands. Seitdem hat er bereits zwei weitere Länderspiele absolviert.

"Die Klub-WM wird ein ganz besonderer Abschluss für dieses Jahr, das für mich persönlich absolut denkwürdig verlief", so der Kapitän. "Ich bin sehr aufgeregt und freue mich schon darauf, in diesem beeindruckenden Land zu spielen. Wir werden sehen, was wir erreichen können."

Alle Augen auf Al Ain

In den Emiraten trifft Team Wellington auf den Vertreter des Gastgeberlandes, Al Ain. Für das reine Amateurteam aus Neuseeland ist dies ein echter Härtetest. Denn Al Ain spielt nicht nur im eigenen Hazza bin Zayed Stadium, sondern hat auch zahlreiche Akteure mit internationaler Erfahrung im Team

Der bekannteste davon ist Stürmer Marcus Berg, der bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ mit der schwedischen Nationalmannschaft das beste Abschneiden seit 24 Jahren feierte. Kein Vergleich also mit den Gegnern, auf die Team Wellington für gewöhnlich trifft.

"Es ist immer eine gute Sache, mal gegen sehr hochklassige Spieler anzutreten und zu sehen, was möglich ist", so Gulley. "Natürlich wird das eine sehr schwere Herausforderung, noch dazu, wo es der Vertreter des Gastgeberlandes ist. Da spricht wirklich eine ganze Menge gegen uns."

Dennoch freuen sich Gulley und die TeeDubs auf diese Herausforderung.

"Wir sind ein junges, erfolgshungriges Team. Wir wollen uns auf der Weltbühne beweisen und zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind und was wir erreichen können", so Gulley. "Wir fahren ganz sicher nicht dorthin, um Urlaub zu machen. Wir wollen auf jeden Fall ein unangenehmer Gegner sein. Am Ende werden wir sehen, wie weit wir es schaffen können."

Die Chancen in den Vereinigten Arabischen Emiraten mögen für Gulley und Welly nicht gut stehen. Doch Rivale Auckland City holte vor vier Jahren in Marokko die Bronzemedaille und bewies damit, dass für den ozeanischen Vertreter bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft das Undenkbare manchmal eben doch nicht ganz unmöglich ist.

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