Freitag 16 November 2018, 09:20

Der erste von Figueras Träumen wird wahr 

  • José Manuel Figueira steht kurz vor einer seltenen Trainerleistung

  • Sein Team Wellington debütiert bei der bevorstehenden FIFA Klub-Weltmeisterschaft

  • Ein stolzer Neuseeländer, geboren in England, mit spanischen Wurzeln

Dass er fussballverrückt ist, gibt José Manuel Figueira bereitwillig zu. Und er schämt sich deswegen keineswegs – im Gegenteil. Tatsächlich muss man wohl genau so fussballverrückt sein, um gleichzeitig mehrere Eisen im Feuer zu haben, wie der in England geborene Neuseeländer mit spanischen Wurzeln.

Und zudem findet Figueira auch noch irgendwie genug Zeit für seine Tätigkeit als Assistenztrainer der neuseeländischen A-Nationalmannschaft. Seine letzte Reise zu einem FIFA-Turnier liegt indes schon ein ganzes Jahrzehnt zurück. Bei der ersten Auflage der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft 2008 in Neuseeland war er als Assistenztrainer des Gastgeberteams dabei

Im kommenden Monat wird für ihn ein großer Traum wahr. Sollte es Team Wellington gelingen, sich gegen Al Ain, den Vertreter des Gastgeberlandes, durchzusetzen, so wäre als nächstes eines der besten Teams der Welt der Gegner – und vielleicht sogar auch Real Madrid.

Natürlich kennt Figueira den in Barcelona geborenen Ramon Tribulietx, den langjährigen Trainer von Auckland City,  dem Klub, der seit 2010, als Hekari United aus Papua-Neuguinea teilnahm, bei jeder FIFA Klub-Weltmeisterschaft dabei war.

"Im ersten Moment empfindet man natürlich große Begeisterung über die Möglichkeit, bei einem Turnier mit einigen der besten Spieler und Klubs der Welt dabei zu sein", so Figueira gegenüber FIFA.com.

"Ich würde gern sehen, dass wir selbst auf dieser großen Bühne unserer bevorzugten Spielweise treu bleiben. Wir wollen uns selbst im besten Licht präsentieren und unsere Region würdig vertreten.

Auch wenn es um die Prinzipien geht, auf denen er sein Team aufgebaut hat, hört man den Enthusiasmus und die Leidenschaft Figueiras deutlich heraus: "Ich mag es, wenn mein Team den Ball hat, offensiv spielt und Chancen ermöglicht. Diese Spielphilosophie basiert auf gutem Stellungsspiel. Die Spieler müssen am Ball gut und technisch stark sein und versuchen, das Geschehen zu bestimmen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Debütanten ähnliche Höhen erreichen wie Auckland City in der Vergangenheit. Doch wie immer es auch für Wellington laufen wird – an Ambitionen wird es dem Team ganz sicher nicht mangeln, wenn man nach der Leidenschaft des fussballverrückten Trainers geht.

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