Dienstag 25 Oktober 2016, 05:21

Mamelodi Sundowns trotzen allen Rückschlägen

Die Mamelodi Sundowns werden Afrika bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft im Dezember in Japan vertreten, nachdem sie die 52. Auflage der afrikanischen Königsklasse gewonnen haben. Den Grundstein für den Finalsieg hatten die Südafrikaner, die wegen ihrer kanariengelben Trikots auch die 'Brasilianer' genannt werden, bereits im Hinspiel mit einem klaren 3:0-Heimsieg gegen Zamalek aus Kairo gelegt. Zwar konnten die Ägypter das Rückspiel Borg El Arabi Stadium in Alexandria durch einen Treffer von Stanley Ohawuchi in der zweiten Halbzeit mit 1:0 gewinnen, doch es reichte nicht mehr, um die Niederlage im Gesamtresultat noch abzuwenden.

Der Titelträger Die Mamelodi Sundowns erlebten bereits in der Vorrunde eine Schrecksekunde, als sie ihr erstes Spiel bei Chicken Inn in Simbabwe mit 0:1 verloren. Mit einem 2:0-Heimsieg im Rückspiel konnten sie eine Blamage noch abwenden und zogen in die erste Hauptrunde ein. Hier setzten sie sich gegen AC Leopards durch. In der Playoff-Runde schieden sie gegen Vita Club aus, doch nachdem der Klub aus der DR Kongo wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs in einer früheren Runde disqualifiziert wurde, kehrten die Mamelodi Sundowns in den Wettbewerb zurück.

In der Gruppenphase gelangen dem Team aus Südafrika dann zwei bemerkenswerte Siege im Norden des Kontinents. Nach den Erfolgen gegen den algerischen Vertreter ES Setif (der nach dem Spiel disqualifiziert wurde) und Zamalek aus Ägypten stand das Team bereits am vorletzten Spieltag als Halbfinalist fest. Hier war Zesco United aus Sambia der Gegner. Nach einer 1:2-Auswärtsniederlage konnten die Mamelodi Sundowns das Ruder im Rückspiel mit einem 2:0-Sieg noch herumreißen. Südafrikas ehemaliger Nationaltrainer Pitso Mosimane ist es gelungen, ein Team aufzubauen, das ohne traditionelle Torjäger auskommt. Die 19 Tore im Wettbewerb (davon zwei Eigentore) wurden von elf verschiedenen Spielern erzielt. Kein Spieler der Sundowns brachte es auf mehr als zwei Treffer.

Mit den Mamelodi Sundowns hat erst zum zweiten Mal ein südafrikanischer Klub den prestigeträchtigsten Vereinswettbewerb des Kontinents gewonnen. Den bislang einzigen anderen Titelgewinn feierten 1995 die Orlando Pirates, die sich nach einem 2:2-Heim-Unentschieden gegen ASEC Mimosas im Rückspiel in Abidjan mit 1:0 durchsetzten.

Wichtige Aspekte Mfon Udoh vom nigerianischen Klub Enyimba wurde mit neun Treffern Torschützenkönig. Sieben seiner Treffer erzielte er in der Gruppenphase, darunter ein Dreierpack beim 3:0-Sieg gegen Etoile du Sahel aus Tunesien, den Titelträger von 2007. Ohne seine Treffer konnte Enyimba allerdings kaum noch punkten, und als er dann endlich wieder traf, stand das Ausscheiden des Teams bereits fest. Zweitbester Torschütze war Reda Hajhouj von Wydad Casablanca mit sechs Toren, gefolgt von Idriss Mbombo von Zesco United mit fünf.

Titelverteidiger TB Mazembe schaffte es nicht bis in die Gruppenphase. Nach einer 0:2-Niederlage in Marokko gegen Wydad Casablanca folgte ein mageres 1:1-Unentschieden im Rückspiel. Damit war der Traum vom sechsten Titelgewinn vorzeitig ausgeträumt. Rekord-Titelträger Al Ahly schaffte es zwar bis in die Gruppenphase, was dem Team in den vergangenen zwei Jahren nicht gelungen war. Dort aber enttäuschten die Kairoer auf ganzer Linie und holten aus den ersten drei Partien (zwei davon zu Hause) nur einen mageren Punkt.

Für die sudanesischen Klubs verlief diese Auflage des Wettbewerbs enttäuschend. Al Merreikh und Al Hilal, die es 2015 ins Halbfinale geschafft hatten, scheiterten dieses Mal noch vor dem Viertelfinale. Beiden wurde die Auswärtstorregel zum Verhängnis. Al Hilal schied gegen den libyschen Vertreter Al Ahli aus, während Al Merreikh gegen ES Setif aus Algerien den Kürzeren zog.

Statistik 7 – So viele Heimspiele haben die Mamelodi Sundowns im Wettbewerb gewonnen. Im Rahmen dieser makellosen Erfolgsbilanz erzielten sie insgesamt 14 Tore und kassierten dank ihrer nahezu undurchdringlichen Defensive nur zwei Gegentreffer vor eigenem Publikum.

Hätten Sie's gewusst? Die Mamelodi Sundowns sind der einzige Klub, der die CAF Champions League gewann, nachdem er eigentlich bereits ausgeschieden war. Die Südafrikaner hatten in der Playoff-Runde gegen den kongolesischen Vertreter Vita Club den Kürzeren gezogen und spielten danach im afrikanischen Konföderationspokal weiter, wo sie in der Playoff-Runde gegen Medeama aus Ghana verloren. Doch nachdem Vita Club wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers in einer früheren Runde disqualifiziert wurde, rückten die Mamelodi Sundowns wieder in die Königsklasse nach. Sie übernahmen den Platz in der Gruppenphase und nutzen ihre zweite Chance optimal.

Zitate "Das beste Team hat die Champions League gewonnen, doch im Rückspiel waren wir die bessere Mannschaft. Mit einem frühen Tor hätten wir Selbstbewusstsein getankt und das Finale vielleicht noch drehen können." Moamen Soliman (Trainer, Zamalek) nach dem Final-Rückspiel

"Das war alles andere als leicht. Es gab so manches Problem, doch nun werden wir bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft gegen die besten Mannschaften der Welt antreten." Khama Billiat (Mamelodi Sundowns und Südafrikas Fussballer des Jahres)

Die Mamelodi Sundowns werden Afrika bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft im Dezember in Japan vertreten, nachdem sie die 52. Auflage der afrikanischen Königsklasse gewonnen haben. Den Grundstein für den Finalsieg hatten die Südafrikaner, die wegen ihrer kanariengelben Trikots auch die 'Brasilianer' genannt werden, bereits im Hinspiel mit einem klaren 3:0-Heimsieg gegen Zamalek aus Kairo gelegt. Zwar konnten die Ägypter das Rückspiel Borg El Arabi Stadium in Alexandria durch einen Treffer von Stanley Ohawuchi in der zweiten Halbzeit mit 1:0 gewinnen, doch es reichte nicht mehr, um die Niederlage im Gesamtresultat noch abzuwenden.

Der Titelträger Die Mamelodi Sundowns erlebten bereits in der Vorrunde eine Schrecksekunde, als sie ihr erstes Spiel bei Chicken Inn in Simbabwe mit 0:1 verloren. Mit einem 2:0-Heimsieg im Rückspiel konnten sie eine Blamage noch abwenden und zogen in die erste Hauptrunde ein. Hier setzten sie sich gegen AC Leopards durch. In der Playoff-Runde schieden sie gegen Vita Club aus, doch nachdem der Klub aus der DR Kongo wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs in einer früheren Runde disqualifiziert wurde, kehrten die Mamelodi Sundowns in den Wettbewerb zurück.

In der Gruppenphase gelangen dem Team aus Südafrika dann zwei bemerkenswerte Siege im Norden des Kontinents. Nach den Erfolgen gegen den algerischen Vertreter ES Setif (der nach dem Spiel disqualifiziert wurde) und Zamalek aus Ägypten stand das Team bereits am vorletzten Spieltag als Halbfinalist fest. Hier war Zesco United aus Sambia der Gegner. Nach einer 1:2-Auswärtsniederlage konnten die Mamelodi Sundowns das Ruder im Rückspiel mit einem 2:0-Sieg noch herumreißen. Südafrikas ehemaliger Nationaltrainer Pitso Mosimane ist es gelungen, ein Team aufzubauen, das ohne traditionelle Torjäger auskommt. Die 19 Tore im Wettbewerb (davon zwei Eigentore) wurden von elf verschiedenen Spielern erzielt. Kein Spieler der Sundowns brachte es auf mehr als zwei Treffer.

Mit den Mamelodi Sundowns hat erst zum zweiten Mal ein südafrikanischer Klub den prestigeträchtigsten Vereinswettbewerb des Kontinents gewonnen. Den bislang einzigen anderen Titelgewinn feierten 1995 die Orlando Pirates, die sich nach einem 2:2-Heim-Unentschieden gegen ASEC Mimosas im Rückspiel in Abidjan mit 1:0 durchsetzten.

Wichtige Aspekte Mfon Udoh vom nigerianischen Klub Enyimba wurde mit neun Treffern Torschützenkönig. Sieben seiner Treffer erzielte er in der Gruppenphase, darunter ein Dreierpack beim 3:0-Sieg gegen Etoile du Sahel aus Tunesien, den Titelträger von 2007. Ohne seine Treffer konnte Enyimba allerdings kaum noch punkten, und als er dann endlich wieder traf, stand das Ausscheiden des Teams bereits fest. Zweitbester Torschütze war Reda Hajhouj von Wydad Casablanca mit sechs Toren, gefolgt von Idriss Mbombo von Zesco United mit fünf.

Titelverteidiger TB Mazembe schaffte es nicht bis in die Gruppenphase. Nach einer 0:2-Niederlage in Marokko gegen Wydad Casablanca folgte ein mageres 1:1-Unentschieden im Rückspiel. Damit war der Traum vom sechsten Titelgewinn vorzeitig ausgeträumt. Rekord-Titelträger Al Ahly schaffte es zwar bis in die Gruppenphase, was dem Team in den vergangenen zwei Jahren nicht gelungen war. Dort aber enttäuschten die Kairoer auf ganzer Linie und holten aus den ersten drei Partien (zwei davon zu Hause) nur einen mageren Punkt.

Für die sudanesischen Klubs verlief diese Auflage des Wettbewerbs enttäuschend. Al Merreikh und Al Hilal, die es 2015 ins Halbfinale geschafft hatten, scheiterten dieses Mal noch vor dem Viertelfinale. Beiden wurde die Auswärtstorregel zum Verhängnis. Al Hilal schied gegen den libyschen Vertreter Al Ahli aus, während Al Merreikh gegen ES Setif aus Algerien den Kürzeren zog.

Statistik 7 – So viele Heimspiele haben die Mamelodi Sundowns im Wettbewerb gewonnen. Im Rahmen dieser makellosen Erfolgsbilanz erzielten sie insgesamt 14 Tore und kassierten dank ihrer nahezu undurchdringlichen Defensive nur zwei Gegentreffer vor eigenem Publikum.

Hätten Sie's gewusst? Die Mamelodi Sundowns sind der einzige Klub, der die CAF Champions League gewann, nachdem er eigentlich bereits ausgeschieden war. Die Südafrikaner hatten in der Playoff-Runde gegen den kongolesischen Vertreter Vita Club den Kürzeren gezogen und spielten danach im afrikanischen Konföderationspokal weiter, wo sie in der Playoff-Runde gegen Medeama aus Ghana verloren. Doch nachdem Vita Club wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers in einer früheren Runde disqualifiziert wurde, rückten die Mamelodi Sundowns wieder in die Königsklasse nach. Sie übernahmen den Platz in der Gruppenphase und nutzen ihre zweite Chance optimal.

Zitate "Das beste Team hat die Champions League gewonnen, doch im Rückspiel waren wir die bessere Mannschaft. Mit einem frühen Tor hätten wir Selbstbewusstsein getankt und das Finale vielleicht noch drehen können." Moamen Soliman (Trainer, Zamalek) nach dem Final-Rückspiel

"Das war alles andere als leicht. Es gab so manches Problem, doch nun werden wir bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft gegen die besten Mannschaften der Welt antreten." Khama Billiat (Mamelodi Sundowns und Südafrikas Fussballer des Jahres)