Mittwoch 20 Januar 2021, 06:50

Flick: "Das wäre das i-Tüpfelchen oben drauf"

  • FC Bayern München startet am 8. Februar in die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2020™

  • Der deutsche Rekordsieger trifft im Halbfinale auf Al-Duhail oder Al-Ahly

  • Für Trainer Hansi Flick wäre der Titel das "i-Tüpfelchen" für eine fantastische Saison

Durch einen Triumph bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2020™ hat Hans-Dieter Flick mit dem FC Bayern München die historische Chance, als zweiter Verein nach dem FC Barcelona (2009), alle sechs nationalen und internationalen Titel innerhalb eines Jahres zu gewinnen. Einen besonderen Druck verspürt der Trainer deshalb aber nicht.

"Es ist bei Bayern München immer so, dass wir natürlich eine möglichst erfolgreiche Saison spielen. Und nach dem Triple ist es auch ganz klar, dass da auch die FIFA Klub-Weltmeisterschaft dazu gehört. Für uns ist es einfach ein Ansporn nochmal etwas gewinnen zu können und deswegen freuen wir uns alle auf diese Klub-WM."

Am 8. Februar startet der deutsche Rekordmeister in das Turnier. Im Ahmad-bin-Ali-Stadion  in Katar treffen die Bayern auf den Gewinner des Viertelfinales zwischen dem amtierenden Meister des Gastgeberlandes Al-Duhail SC (Katar) und dem Sieger der CAF Champions League Al-Ahly SC (Ägypten). Das ergab die Auslosung am Dienstag, 19. Januar, in Zürich.

Das wäre vielleicht das i-Tüpfelchen oben drauf. Aber es ist natürlich auch eine Herausforderung. Alle, die ich gesprochen habe, die sagen, dass das ein sehr schöner Wettbewerb ist. Deswegen freuen wir uns auf das Ganze und hoffen auch, dass wir deme...
Hansi Flick

Mit Kapitän und dem amtierenden The Best FIFA-Welttorhüter Manuel Neuer sowie den Weltmeistern Thomas Müller und Jerome Boateng aber auch dem Österreicher David Alaba hat Flick Spieler in seinen Reihen, die bereits 2013 die FIFA Klub-WM gewinnen konnten. Damals setzte sich der deutsche Rekordmeister mit Pep Guardiola an der Seitenlinie in Marokko im Finale gegen Raja Casablanca dank Toren von Thiago und Dante mit 2:0 durch. Und Flick berichtet, dass seine Klub-WM-Sieger von damals nur Positives berichten.

"Alle, auch Hermann Gerland, der ja auch damals schon dabei war im Trainerteam, haben gesagt, dass das einfach eine ganz tolle Veranstaltung ist und dass es einfach sehr viel Spaß macht dort zu spielen. Und wenn man das auch noch erfolgreich gestalten kann, wie sie damals, dann ist es einfach eine Sache, die Spaß macht, die einzigartig ist und dieses Erlebnis wollen wir natürlich für die Mannschaft dieses Jahr auch holen."

Bei einer Klub-Weltmeisterschaft trifft ein Verein nicht nur auf die besten Teams seines Kontinents, sondern es treten die besten Teams der ganzen Welt gegeneinander an. Diesen besonders wertvollen Umstand hebt auch der Bayern-Trainer hervor.

"Ich kenne das Jahr aus der Nationalmannschaft. Es ist immer so, dass du bei Europameisterschaften oder bei uns in der Champions League immer auf die europäischen Mannschaften triffst. Gegen Südamerikaner, Asiaten oder Afrikaner zu spielen, ist einfach von der Mentalität der Mannschaften immer ein Tick unterschiedlich als gegen europäische Mannschaften zu spielen. Es ist auf der einen Seite, wie ich bereits sagte, die Mentalität, die Einstellung der Spieler, aber natürlich vielleicht auch die ein oder andere neue Idee, wie man Fussball sieht und spielen möchte. Also von daher freue ich mich natürlich das Ganze zu sehen und zu analysieren und vielleicht auch neue Ideen zu bekommen, deswegen ist es immer etwas ganz Besonderes, wenn man global das Ganze sieht und gegen die besten Mannschaften auf der Welt spielen kann."

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Klar ist aber auch, dass der FC Bayern als europäischer Vertreter direkt in eine Favoritenrolle gedrückt wird. Dazu reicht ein Blick in die Wettbewerbshistorie. In der Vergangenheit haben die Klubs aus Europa stets sehr erfolgreich abgeschnitten. Das letzte Mal, dass ein nicht-europäischer Klub triumphieren konnte, reicht mittlerweile schon bis in das Jahr 2012 zurück, als sich Corinthians aus Brasilien in Japan nach einem Erfolg gegen Chelsea FC die Krone aufsetzen konnte. Danach waren es der FC Bayern (2013), Real Madrid (2014, 2016, 2017, 2018) der FC Barcelona (2015) und der Liverpool FC (2019), die sich mit dem Weltmeister-Titel schmücken durften. Ein mögliches Finale würde für den FC Bayern übrigens am 11. Februar im Education-City-Stadium stattfinden.

"Unser Ziel und unser Anspruch sind, dass wir da erfolgreich sind. Aber ich glaube, wie in allem, es müssen ersmtal die Spiele gespielt werden. Wir haben ein Halbfinale, dass wir erfolgreich bestreiten wollen und müssen, um den ersten Schritt zu machen. Und dann hoffen wir natürlich, dass wir ins Finale kommen. Das ist unser Ziel und usner Anspruch und wir versuchen natürlich alles so optimal vorzubereiten, dass das auch möglich ist. Aber es ist erstmal so, dass die Arbeit voransteht und dann gucken wir, dass wir uns vielleicht belohnen können."