Der ägyptische Klub Al Ahly SC, Gewinner der CAF-Champions-League, reist mit viel Erfahrung im Gepäck zur FIFA Klub-Weltmeisterschaft Katar 2020™. Schließlich nimmt Al Ahly bereits zum sechsten Mal an diesem prestigeträchtigen Turnier teil. Das bislang beste Ergebnis war der dritte Platz bei der zweiten Turnierteilnahme im Jahr 2006, und diesmal will man es noch besser machen.

Die Roten Teufel sind überzeugt davon, dass sie der Herausforderung der Klub-WM gewachsen sein werden und vertrauen auf den ägyptischen Nationaltorhüter Mohammed El Shenawy, der bereits beim neunten Titelgewinn in der CAF-Champions-League eine Hauptrolle gespielt hat. El Shenawy musste beim Kontinentalturnier nur fünfmal hinter sich greifen.

Doch der 1,91 m große Teamkapitän punktet nicht nur mit seinen Fähigkeiten zwischen den Pfosten. El Shenawy verfügt darüber hinaus über jede Menge Erfahrung bei großen Turnieren. Er hat unter anderem bei zwei Spielen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ für Ägypten im Tor gestanden, und zwar gegen den Gastgeber und Uruguay.

Für El Shenawy sind die Teilnahmen an der WM und der Klub-WM persönliche Meilensteine. "Eine WM mit dem Nationalteam zu bestreiten und dann auch noch bei der Klub-WM dabei zu sein, ist für mich ein großer Erfolg", versichert er.

"Jeder Spieler träumt davon, diese beiden Turniere zu bestreiten. Für mich ist das eine zusätzliche Verantwortung. Für einen internationalen Wettbewerb wie die Klub-WM sind viel Einsatz und Arbeit erforderlich. Al Ahly, die Spieler und der Trainerstab haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um bei dieser Auflage dabei zu sein", fügt er hinzu.

Der 32-jährige El Shenawy weiß, was es heißt, sich auf der Weltbühne mit dem Gastgeber zu messen, denn er ist bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™ mit Ägypten bereits gegen Russland angetreten. Mit seiner Erfahrung möchte der Schlussmann Al Ahly nun dabei helfen, die erste Hürde, nämlich Al Duhail SC, zu überwinden und bei dieser Turnierauflage so weit wie möglich zu kommen.

"Unser erster Gegner ist Al Duhail. Das wird ein ganz besonderes Spiel, weil wir auf ein arabisches Team treffen, das zu Hause und vor eigenem Publikum spielt. Uns erwartet ein kniffliges Duell", so der Torwart.

"Al Duhail ist eine starke Mannschaft mit hochklassigen Profis. Sie haben sich noch einmal mit einem Stürmer und einem Verteidiger verstärkt. Wir haben uns auch ihre letzten Spiele in der katarischen Liga angeschaut. Das wird ein Kampfspiel. Wir müssen uns so gut wie möglich vorbereiten, um eine gute Leistung abzuliefern."

Falls es El Shenawy und seinen Teamkameraden gelingt, sich in der ersten Begegnung gegen die Gastgeber durchzusetzen, haben sie die historische Gelegenheit, gegen den FC Bayern München anzutreten, Gewinner der UEFA-Champions-League und Klub-Weltmeister 2013. Kurioserweise fällt diese Titelserie der Bayern mit der letzten Turnierteilnahme Al Ahlys zusammen.

Noch ist es allerdings zu früh, um über Bayern zu sprechen.

"Das Wichtigste für uns ist, das erste Spiel gegen Al Duhail zu gewinnen. Das wird nicht leicht werden", so der Schlussmann.

"Der Einzug in die nächste Runde und das Duell mit Bayern München wären fantastisch für uns Spieler, weil wir uns dann mit der besten Mannschaft Europas messen könnten. Davon träumt jeder Fussballer", fügt er hinzu.

Sein Traum, den Torhüter der Münchner kennenzulernen, könnte durchaus wahr werden, aber El Shenawy hat für Katar 2020 noch ehrgeizigere Ziele. Wenn es nach ihm geht, soll Al Ahly die Klub-WM als erstes Team aus Afrika gewinnen.

"Meine Mannschaft will so viel wie möglich erreichen und bei diesem Turnier eine gute Figur machen. Wir werden von Spiel zu Spiel denken, um unser Ziel zu erreichen. Mein Traum ist es, den Titel zu gewinnen. Wenn wir Weltmeister werden wollen, müssen wir geschlossen auftreten", meint er abschließend.

Am 11. Februar werden wir wissen, ob der Traum des Teamkapitäns von Al Ahly im Education City Stadium wahr wird. Dann werden wir erfahren, ob El Shenawy und Co. nach dem Titelgewinn bei der CAF-Champions-League im November auch bei der Klub-WM den Pokal in die Höhe recken dürfen.