Dienstag 06 November 2018, 15:29

Verbände entwickeln mit Hilfe der FIFA Strategien zur Fussballförderung

  • Workshops in Honduras, Panama, Kolumbien, Uruguay und Bolivien

  • Verbände arbeiten Vierjahresstrategien aus

  • Fussballförderung auf verantwortliche und planvolle Art

Der erste Zyklus des FIFA-Forward-Programms zur Fussballförderung geht zu Ende. In dieser ersten Etappe profitierten die Mitgliedsverbände (MV) nicht nur von Finanzspritzen für Entwicklungsprojekte, sondern erarbeiteten darüber hinaus gemeinsam mit der FIFA eine Strategie und einen Rahmenplan für das zukünftige Engagement.

Die MV werden nun mit einer universellen Strategie arbeiten, die sich über denselben Zeitraum erstreckt wie das Forward-Programm (2019 – 2022) und als Grundlage für die unterschiedlichen Projekte dient, die in diesem Zyklus realisiert werden sollen.

Mithilfe der Strategie sollen die Mitgliedsverbände

  • Ihre Planung optimieren

  • Schlüsselziele erarbeiten und erreichen

  • Eine klare Vision ihrer mittel- und langfristigen Maßnahmen entwickeln

  • Eine Kultur der organisierten Planung im Einklang mit ihren Prioritäten und Bedürfnissen einbinden

  • Ihre Strukturen auf administrativer und institutioneller Ebene optimieren und professionalisieren

  • Im operativen und strategischen Bereich effizienter werden

Den Fussball in Amerikas Regionen stärken

In den letzten Monaten wurden in Honduras, Panama, Kolumbien, Uruguay und Bolivien unterschiedliche Workshops durchgeführt, um die Verwaltungen der entsprechenden Verbände bei der Erarbeitung der besagten Strategie zu unterstützen.

Die Workshops fanden unter aktiver Beteiligung der Regionalbüros der FIFA in Panama und Asunción sowie des Direktors der Subdivision der Mitgliedsverbände Amerikas, Jair Bertoni, und eines Beraters mit weitreichender Erfahrung auf dem Gebiet der strategischen Entwicklung statt. Darüber hinaus nahmen die Generalsekretäre, Präsidenten und Mitglieder der entsprechenden Verbände teil.

"Diese Veranstaltung war sehr nützlich, da sie uns wirklich bei der Ausarbeitung eines strategischen Plans für einen kompletten Vierjahreszyklus geholfen hat, der uns die Umsetzung unserer Entwicklungsprojekte ermöglicht", erklärt Pedro Chaluja, Präsident des panamaischen Fussballverbands.

In den Sitzungen wurden die Mängel und Problemstellungen in den entsprechenden Organisationen analysiert sowie die Stärken und Chancen herausgearbeitet, die der Fussball auf lokaler und internationaler Ebene bietet. Auch Trends wurden aufgezeigt. Im Anschluss erstellte jeder Verband einen an die Anforderungen angepassten Plan, der den Führungskräften zur Umsetzung vorgelegt wurde.

"Dank dieser strategischen Unterstützung konnten die Mitgliedsverbände ihren vorrangigen Bedarf in unterschiedlichen Bereichen wie Administration und Governance, Fussballförderung, Infrastruktur, Marketing und Kommunikation ausmachen", erklärt Rafael Arias, Leiter des Regionalbüros in Asunción.

"Darüber hinaus ist man sich bei den Verbänden der dringenden Notwendigkeit von Reformen zur Modernisierung der Organisations- und Verwaltungsstruktur bewusst geworden, um den Bedürfnissen und Verantwortlichkeiten gerecht werden und Projekte umzusetzen zu können, die sich mittel- und langfristig erheblich auf die Entwicklung des Fussballs auswirken."

José Rodríguez, Leiter des Entwicklungsbüros in Panama, betont: "Fussballförderung muss verantwortlich und planvoll sein. Solche Initiativen fördern diesen Ansatz, indem sie die Akteure des lokalen Fussballs zusammenbringen, in dem Bestreben, die Stärken des Verbands im lokalen Kontext maximal zu nutzen."

"Durch diese Planung erhalten die Verbände eine klare Vision für die kommenden vier Jahre und gewährleisten einen effizienteren Einsatz ihrer Ressourcen."

Das Programm kommt allen Verbänden zugute und ermöglicht ihnen ein nachhaltiges Fussballmanagement mit ausgesprochen positiven sozialen Auswirkungen auf allen Ebenen – von Klubs bis hin zu Schiedsrichtern und von Kindern bis hin zu Profispielern. So wird das Wachstum des Fussballs auf allen Ebenen und in allen Disziplinen gefördert.

"Heute können wir sicher sein, dass der strategische Plan, den unser Verband in den nächsten vier Jahren umsetzen wird, mit keinem vorherigen vergleichbar ist und durch das FIFA-Forward-Programm unterstützt wird", so César Salinas, Präsident des bolivianischen Fussballverbands und Ramón Jesurún, Präsident des kolumbianischen Verbands, ergänzte: "Der kolumbianische Fussballverband ist sehr dankbar dafür, am FIFA-Forward-Programm teilnehmen zu können. Das dürfte auch auf die anderen Verbände zutreffen."