Montag 16 Dezember 2019, 03:35

Südamerika legt Marschroute für Katar fest

  • Am 17. Dezember fand die Vorrundenauslosung der WM-Qualifikation statt

  • Einige Schlüsseldaten und ein Kurzüberblick zu jedem Team

Für die zehn Länder der südamerikanischen Fussballkonföderation CONMEBOL war der 17. Dezember 2019 ein besonderer Moment, als in Paraguay die Vorrundenauslosung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ stattfand.

Spieltag 1 im Überblick

[[flag-uru-xs]] Uruguay - Chile [[flag-chi-xs]] [[flag-par-xs]] Paraguay - Peru [[flag-per-xs]] [[flag-bra-xs]] Brasilien - Bolivien [[flag-bol-xs]] [[flag-col-xs]] Kolumbien - Venezuela [[flag-ven-xs]] [[flag-arg-xs]] Argentinien - Ecuador [[flag-ecu-xs]]

Der Modus

  • Beim Qualifikationsturnier sind 4,5 Plätze für Katar 2022 zu vergeben (vier Teams qualifizieren sich direkt, ein weiteres bestreitet die interkontinentale Playoff-Runde)

  • Die zehn Teams treten im Zeitraum von März 2020 bis November 2021 im Meisterschaftssystem gegeneinander an. Es gibt eine Hin- und eine Rückrunde mit einem Heim- und einem Auswärtsspiel pro Paarung.

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Die Teams im Kurzüberblick

[[flag-arg-xs]] Argentinien

Lionel Messi und Nicolás Otamendi sind mit ihrer Erfahrung die Führungsspieler in einem Team mit vielen neuen Namen. Lionel Scaloni, der im Juli als Trainer bestätigt wurde, hat nach der WM 2018 in Russland jungen Talenten wie Lautaro Martínez, Leandro Paredes, Rodrigo De Paul, Lucas Ocampo und Juan Foyth den Vorzug gegeben, und das Team baut sich langsam eine eigene Identität auf. Argentinien steht auf der Liste der Favoriten weit oben.

[[flag-bol-xs]] Bolivien

Der venezolanische Trainer César Farías ist seit August im Amt und baut auf erfahrene Akteure wie Carlos Vaca, Alejandro Chumachero, Danny Vejarano, Jhasmani Campos, Juan Carlos Arce und Carlos Saucedo. Sie sollen die Entwicklung von Nachwuchsspielern wie Paul Arano und Henry Vaca unterstützen, wobei der Weg nach Katar beschwerlich werden dürfte.

[[flag-bra-xs]] Brasilien

Nach dem Gewinn des letzten Qualifikationswettbewerbs hat Tité frischen Wind in die Abwehr gebracht, in der nun Danilo und Sandro von den Routiniers Alisson Becker und Thiago Silva unterstützt werden. Im Mittelfeld und Angriff verfügt das Team über viele Varianten. Im Schatten von Neymar geben sich Stars wie Artur, Gabriel Jesús, Willian und Firmino ein Stelldichein, um nur einige zu nennen. Brasilien zählt auch diesmal wieder zu den aussichtsreichsten Aspiraten auf ein WM-Ticket.

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[[flag-chi-xs]] Chile

Das Rückgrat im Team des Kolumbianers Reinaldo Rueda, der das Traineramt im Januar übernahm, ist uns allen noch bestens in Erinnerung: Claudio Bravo, Mauricio Isla, Gary Medel, Charles Aranguiz, Arturo Vidal, Alexis Sánchez und Eduardo Vargas, alle zweimalige Südamerikameister. Guillermo Maripán, Erick Pulgar, Alfonso Parot, Gabriel Arias und Óscar Opazo haben sich zu Leistungsträgern entwickelt und könnten nach der misslungenen Qualifikation für Russland eine wichtige Rolle für die Aspirationen der Chilenen spielen.

[[flag-col-xs]] Kolumbien

Der Portugiese Carlos Queiroz hat bei seinem Amtsantritt eine breite Basis vorgefunden, auf der er aufbauen kann. So spielen David Ospina, Yerri Mina, Davinson Sánchez, Wilmer Barrios, Juan Cuadrado, James Rodríguez, Juan Fernando Quintero und Radamel Falcao auch weiterhin eine Hauptrolle, doch nach und nach übernehmen Akteure wie Luis Muriel, Mateus Uribe und Duván Zapata mehr Verantwortung. Kolumbien ist ein aussichtsreicher Anwärter auf ein WM-Ticket.

[[flag-ecu-xs]] Ecuador

La Tri ist seit dem Abgang von Hernán Gómez ohne Trainer und durchläuft gerade eine Umbruchphase. Zu zukunftsträchtigen Nachwuchsspielern wie Jhegson Méndez, Xavier Arreaga, Jordan Sierra und Michel Estrada gesellen sich U-20-Südamerikameister vom Kaliber eines Diego Palacios, Gonzalo Plata oder José Cifuentes. Führungsspieler sind Enner Valencia, Ángel Mena und Renato Ibarra, wobei noch abzuwarten bleibt, welche Entscheidungen der neue Trainer trifft.

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[[flag-par-xs]] Paraguay

Seit seiner Amtsübernahme ist der Argentinier Eduardo Berizzo bemüht, dem Team seinen Stempel aufzudrücken. Spieler wie Matías Rojas, Junior Alonso, Jorge Moreira, Miguel Almirón und Darío Lezcano, die im letzten Zyklus den Durchbruch geschafft haben, konnten sich mehr und mehr in den Vordergrund spielen. Gemeinsam mit den Brüdern Óscar und Ángel Romero, Gustavo Gómez und Derlis González bilden Sie das Grundgerüst einer Mannschaft, die nach zweimaliger Abwesenheit von der Rückkehr auf die Weltbühne träumt.

[[flag-per-xs]] Peru

Ricardo Gareca hatte in der letzten WM-Qualifikation das härteste Stück Arbeit zu leisten. Es ist daher zu erwarten, dass er den Blick diesmal weiter nach oben richtet. Die Struktur wurde von dem Team übernommen, das sich nach 36 Jahren Abwesenheit zum ersten Mal wieder für eine WM qualifizieren konnte. Tragende Elemente sind Paolo Guerrero, Pedro Gallese, Luis Advíncula, Miguel Trauco, Renato Tapia, Christian Cueva und Edison Flores.

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[[flag-uru-xs]] Uruguay

Oscar Tabárez geht mit einem soliden Kader in seine fünfte WM-Qualifikation, dessen Zusammenstellung er bereits vor Russland 2018 abgeschlossen hat und von dem viel erwartet wird. Er verfügt über routinierte Führungsspieler wie Luis Suárez, Edinson Cavani, Diego Godín und Fabián Muslera, aber auch über junge Führungspersönlichkeiten wie José María Giménez, Matías Vecino und Lucas Torreira. Uruguay darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein WM-Ticket machen.

[[flag-ven-xs]] Venezuela

Nach dem Rückschlag, den der letzte Tabellenplatz in der letzten WM-Qualifikation darstellte, setzten die Verantwortlichen in Venezuela auf Kontinuität und ließen Rafael Dudamel seine Arbeit mit dem Nachwuchs fortsetzen, aus dem Akteure wie Wuilker Faríñez, Yangel Herrera, Yefferson Soteldo und Ronald Hernández hervorgegangen sind. Um den Traum von der WM-Teilnahme wahr werden zu lassen, dürften dennoch erfahrene Spieler wie Tomás Rincón und Salomón Rondón eine tragende Rolle spielen.