Kein Torschuss, ein Tor. Die Statistik der ersten Hälfte des Spiels Kroatien gegen Nigeria spiegelte 45 Minuten wider, in denen die Europäer weitgehend überlegen waren, die Abwehrspieler beider Seiten aber meist die Oberhand über die Angreifer behielten, die kaum in Szene gesetzt wurden und sich kaum in Szene zu setzen wussten. Ivan Perisic kam mit seinem 20-Meter-Schuss nach einer Viertelstunde dem Tor noch am nächsten, doch es war kein Zufall, dass ein Eigentor des Nigerianers Oghenekaro Etebo zur Führung für Kroatien herhalten musste. Die in Scharen nach Kaliningrad gereisten kroatischen Fans freute es so oder so.

Nach der Pause legte Nigeria seine Zurückhaltung etwas ab, aber Stürmer Odion Ighalo mühte sich allein gegen das Duo Dejan-Lovren/Domagoj Vida vergeblich. Just als die Super Eagles dem Tor von Danijel Subasic immer gefährlicher wurden, fiel die Vorentscheidung zu Gunsten von Kroatien. William Ekong brachte Mario Mandzukic im Strafraum aus dem Tritt und Luka Modric übernahm den fälligen Strafstoß. Mit seinem Tor krönte er eine überragende Leistung, für die er als Budweiser Man of the Match ausgezeichnet wurde.

Vjekoslav Paun, Kroatien [Folgen: Twitter] Für Kroatien war es ein schwieriges Spiel. Am Ende sicherte sich die Mannschaft von Zlatko Dalic drei Punkte zum Auftakt, und das ist großartig. Möglicherweise mangelte es Kroatien noch an Spielfluss, möglicherweise war es kein glänzender Auftritt, aber gewonnen ist gewonnen. Nigeria hat Räume in der Abwehr gelassen, und Kroatien wusste das auszunutzen.

Samuel Usman Audu, Nigeria [F__olgen: Twitter] Nigeria hatte Schwierigkeiten, sich Chancen herauszuspielen. Hinzu kamen Fehler bei Standardsituationen, die sich gegen Kroatien bitter gerächt haben. Die Super Eagles spielten in der Offensive beklagenswert einfallslos. In der Abwehr verstanden sie sich zwar weitgehend darauf, die starken kroatischen Offensivspieler in Schach zu halten, aber das genügte nicht, um zu punkten. Im nächsten Spiel gegen Island muss daher unbedingt ein Erfolg her, sonst droht das vorzeitige Ausscheiden.

Von ihm kam der Eckball, der zum Eigentor führte, und er verwandelte den Elfmeter zur Vorentscheidung für Kroatiens Vatreni: Luka Modric war als Kapitän und Stratege der entscheidende Mann auf dem Platz. Der Star von Real Madrid ordnete das Spiel und glänzte mit Übersicht und guten Pässen.

3 -Kroatien beendete eine Negativserie von drei nicht gewonnenen WM-Auftaktspielen. Drei Punkte zum Start gab es für die Mannschaft vom Balkan zuletzt 1998 beim 3:1 gegen Jamaika.

Argentinien – Kroatien - Gruppe D - 21. Juni, Nischni-Nowgorod Nigeria – Island - Gruppe D - 22. Juni, Wolgograd

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