Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ wirft immer größere Schatten voraus - noch 45 Tage!

​In weniger als zwei Monaten, genauer gesagt am 14. Juni, wird im Moskauer Luschniki-Stadion das 21. weltweite Gipfeltreffen mit dem Spiel zwischen dem Gastgeber und Saudiarabien angepfiffen.

Zeit genug, den Countdown einzuläuten. Bis zum Beginn der WM nehmen wir täglich eine Zahl aus der Geschichte des Turniers genauer unter die Lupe.

45 Minuten des Eröffnungsspiels bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 1970™ zwischen Gastgeber Mexiko und der UdSSR waren vergangen, als ein historisches Ereignis stattfand. In der Halbzeitpause entschloss sich der sowjetische Trainer Gavriil Kachalin, einen Spielerwechsel vorzunehmen. Diese neue Möglichkeit war für das Turnier eingeführt worden. Er schickte für die zweite Halbzeit Anatoly Puzach statt Viktor Serebryanikov aufs Feld.

Seitdem sind Spielerwechsel ein völlig normaler und manchmal sogar entscheidender Vorgang auch bei WM-Turnieren geworden. So kann sicher jeder Fan mehrere Beispiele nennen, bei denen ein Einwechselspieler den Verlauf einer Partie maßgeblich beeinflusste und beispielsweise eine drohende Niederlage verhinderte, oder aber auch der Spielfluss der Mannschaft nachhaltig gestört wurde und ein schon fast sicher geglaubter Sieg doch noch zu einer Enttäuschung wurde.

Ein Beispiel für eine perfekte Einwechslung gab es zuletzt im Finale der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ zwischen Deutschland und Argentinien. Zum Ende der regulären Spielzeit schickte Bundestrainer Joachim Löw seinen Joker Mario Götze aufs Feld, der in der Verlängerung das einzige Tor der Partie erzielte und damit der DFB-Auswahl den vierten Weltmeistertitel sicherte.