Mittwoch 11 April 2018, 08:16

Gelungene Debüts und hervorragende Ausgangslagen

  • Gelungenes Debüt für Horst Hrubesch

  • Italien, Schweiz und Spanien mit guten Ausgangspositionen

  • Die nächsten Spiele finden im Juni statt (7.6. - 12.6.)

Die Europa-Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Frankreich 2019™ steuert so langsam auf die heiße Phase zu. Unter neuer Führung feierte Deutschland zwei Pflichtsiege und festigte die Führung in Gruppe 5 vor Island. Englands Trainer Phil Neville konnte sich ebenfalls über ein erfolgreiches "WM-Quali-Debüt" auf der Bank und die Eroberung der Tabellenspitze freuen.

Die Schweiz, Spanien und Italien machten nach ihren erfolgreichen Auftritten einen weiteren großen Schritt in Richtung Frankreich 2019. Alle drei Mannschaften führen ihre Staffeln souverän an und haben alle Trümpfe in der Hand.

Tabellen **Gruppe 1: England (13 Punkte), Wales (11), Russland (7), Bosnien und Herzegowina, (3), Kasachstan (0) Gruppe 2: Schweiz (15), Schottland (9) Polen (7), Albanien (4) Belarus (3) Gruppe 3: Niederlande (13), Republik Irland (10), Norwegen, (9), Nordirland (3), Slowakei (0) Gruppe 4: Schweden (12), Dänemark (9), Ukraine (7), Ungarn (4), Kroatien (2) Gruppe 5: Deutschland (15), Island (13),Tschechische Republik (7), Slowenien (3), Färöer (0) Gruppe 6: Italien (18), Belgien, (10), Portugal, Rumänien (je 4), Moldawien (1) Gruppe** 7: Spanien (15) Österreich, Finnland, Serbien (je 7), Israel (1)

Die Ereignisse im April Gruppe 1: England feiert wichtigen Sieg _Nachdem die _Three Lionesses zum Auftakt dieser Runde nicht über ein torloses Remis gegen den ärgsten Konkurrenten Wales hinauskamen, verschafften sie sich durch das 2:0 gegen Bosnien und Herzegowina wieder Luft. Toni Duggan und Jodie Taylor sorgten dafür, dass England den Platz an der Sonne erobern konnte Mit zwei Zählern mehr auf dem Konto als Wales - bei gleich viel absolvierten Begegnungen - hat es das Ensemble von Phil Neville nun selbst in der Hand, die direkte Qualifikation zu meistern. Vielleicht am 31. August. wenn England in Wales antreten muss.

Gruppe 2: Schweiz wahrt weiße Weste Die Schweizerinnen bleiben in der Qualifikation ohne Punktverlust auf direktem WM-Kurs. Die Mannschaft von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg gab sich auch gegen Schottland keine Blöße und bezwang den Gegner knapp mit 1:0. Dank des fünften Sieges im fünften Spiel verschaffte sich die SFV-Auswahl eine gute Ausgangsposition und führt die Tabelle der Gruppe 2 souverän an. Zur Matchwinnerin avancierte Lara Dickenmann, die in der 32. Minute für den einzigen Treffer der Partie sorgte. Mit ihrem 130. Einsatz für die Schweiz überholte sie Martina Moser, die nach der UEFA Women's EURO 2017 in den Niederlanden zurückgetreten war.

Gruppe 3: Europameister gewinnt Spitzenspiel Weitaus enger geht es in dieser Staffel zu. Vor dem direkten Aufeinandertreffen herrschte zwischen Europameister Niederlande und der Republik Irland absoluter Gleichstand. Mit jeweils zehn Punkten im Rücken und der Gewissheit, dass sich nur der Gruppenerste das direkte WM-Ticket sichert, gingen die Teams in die Begegnung. Am Ende feierte der amtierende Europameister dank der Treffer von Lineth Beerensteyn und Sherida Spitse einen 2:0-Erfolg. Dem führenden Duo weiter im Nacken ist Norwegen nach dem 3:0 gegen Nordirland.

Gruppe 4: Unverändertes Bild Nach einem weiteren Spieltag führt Schweden vor Dänemark, nachdem beide ihre Spiele gewinnen konnten (Schweden 4:1 gegen Ungarn, Dänemark 1:0 gegen die Ukraine). Auf Platz drei folgen die Ukrainerinnen, die rein rechnerisch noch nicht aus dem Rennen sind . "Der Grund für die Niederlage ist ziemlich einfach", so Ukraine-Coach Volodymyr Reva nach der Niederlage gegen Dänemark." Dänemark ist eines der besten Teams in Europa und der Gegner war einen Schritt schneller als wir. Apropos Spiel: In der ersten Halbzeit gab es fast keine gefährlichen Momente. In der zweiten Hälfte, in der der Treffer fiel, hatten wir nicht mehr genug Ausdauer. Die Kräfte ließen nach, während der Gegner zu drücken begann."

Gruppe 5: Deutschland tankt Selbstvertrauen " Egal in welcher Situation wir gerade stecken, es ist für unsere Pflicht die beiden Spiele mit jeweils drei Punkten abzuschließen“, so lautete die Devise von Alexandra Popp vor den Begegnungen gegen die Tschechische Republik und Slowenien, die auch gleichzeitig die ersten Partien unter Interimstrainer Horst Hrubesch waren. Die DFB-Damen präsentierten sich unter ihrem neuen Coach mit neuem Schwung und fuhren sechs Punkte ein. Drei Tage nach dem 4:0-Heimsieg gegen die Tschechinnen folgte eine weiteres 4:0 in Slowenien. Durch den 5:0-Erfolg der Isländerinnen gegen die Färöer scheint am 1. September alles auf den großen Showdown um den Gruppensieg hinauszulaufen, wenn sich die Kontrahenten im direkten Duell gegenüberstehen.

Gruppe 6: WM-Teilnahme zum Greifen nah Im Rennen um das WM-Ticket hat Italien die Nase deutlich vorn. Im wegweisenden Spiel gegen Verfolger Belgien behielt das Team von Trainerin Milena Bertolini knapp mit 2:1 die Oberhand und hat nun acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Zuvor hatte sich Italien mit 3:1 gegen Moldawien durchgesetzt, während sich Belgien 1:1 von Portugal trennte. Im Juni können die Italienerinnen mit einem Sieg gegen Portugal ihre dritte WM-Teilnahme nach 1991 und 1999 unter Dach und Fach bringen. Mit 21 Zählern wären sie dann nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen, der die direkte Qualifikation bedeuten würde

Gruppe 7: Spanien setzt sich ab Österreich musste auf dem Weg nach Frankreich einen herben Dämpfer hinnehmen. In der heimischen BSFZ-Arena verloren die Österreicherinnen knapp mit 0:1 gegen Spanien. In der 58. Minuten gelang den Gästen durch Jennifer Hermoso der Führungstreffer. Richtig spannend wird es im Kampf um den zweiten Platz, um den sich mit Österreich, Finnland und Serbien gleich drei Mannschaften streiten. Denn nur die vier besten Zweiten aller sieben Quali-Gruppen spielen sich in einem Playoff ein weiteres Ticket aus.