Mittwoch 04 April 2018, 16:16

WM-Check Schweiz: Sommer glänzt - Shaqiri bleibt blass

Am 17. Juni startet die Schweiz in die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ - und das gleich mit dem Kracher gegen Rekordweltmeister Brasilien. FIFA.com wird nun jede Woche einen Blick auf die WM-Kandidaten der Schweizer Nati werfen.

In WM-Form Yann Sommer zeigte gegen Mainz 05 eine starke Leistung und behielt dank einiger spektakulärer Paraden eine weiße Weste. Seine Gladbacher konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass es am Ende für einen Punkt reichte. In dieser Form ist Sommer für jedes Team eine Verstärkung.

Mit Juventus Turin fuhr Stephan Lichtsteiner in der Serie A einen ganz wichtigen Sieg gegen AC Milan ein. Auf den Rechtsverteidiger war wieder einmal Verlass. Seine Konstanz und Erfahrung in Verbindung mit dieser Form kann in Russland von unersetzbarem Wert sein.

Beim 6:0-Kantersieg wurde Steven Zuber bei 1899 Hoffenheim zwar nur eingewechselt, aber er konnte sich zumindest nahtlos einfügen und ihm gelang sogar noch ein Treffer. Das sollte dem Mittelfeldspieler Selbstvertrauen geben, um sich in den kommenden Wochen weiter ins Rampenlicht zu spielen.

Blass geblieben Stoke City kam gegen Arsenal FC mit 3:0 unter die Räder. Xherdan Shaqiri konnte die Niederlage nicht abwenden. Der offensive Mittelfeldspieler kämpft mit seinem Klub um das Überleben in der Premier League und muss schnell wieder in die Spur finden, damit es am Ende reicht und er mit einem positiven Gefühl nach Russland reisen kann.

Auf der anderen Seite kam der defensive Organisator Granit Xhaka nur von der Bank in die Partie. In seiner Zeit auf dem Feld konnte er keine großen Akzente mehr setzen. Xhaka ist in London nicht unumstritten und möchte in Zukunft bestimmt mehr Spielzeit bekommen und die Zweifel an seiner Person mit guten Leistungen auszuräumen.

Tag zum Vergessen Sechs Gegentore! Das ist für einen Torwart die Höchststrafe. Roman Bürki traf an der historisch hohen Niederlage seines BVB in München zwar keine Alleinschuld, aber so viele Gegentore sind für einen Torhüter nie ein gutes Bewerbungsschreiben. Bürki wird sich das nächste Spiel so schnell wie möglich herbeiwünschen, um dieses Spiel schnell zu vergessen.

Genau die Hälfte der Gegentore musste Ricardo Rodriguez mit AC Milan gegen Juventus Turin hinnehmen. Zwar war der Schweizer an keinem der Gegentore direkt beteiligt und hatte seine linke Abwehrseite größtenteils im Griff, doch nach vorne konnte der Außenverteidiger ebenfalls für keine Akzente sorgen. Auch Rodriguez wird darauf brennen, im nächsten Spiel die Fans wieder zu versöhnen.

Im Lazarett Edmilson Fernandes (Fußgelenk seit Dezember 2017)