Am 17. Juni startet die Schweiz in die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ - und das gleich mit dem Kracher gegen Rekordweltmeister Brasilien. FIFA.com wird nun jede Woche einen Blick auf die WM-Kandidaten der Schweizer Nati werfen.

In WM-Form Ein Jahr war er nicht mehr nominiert, dann bescherte ihm Vladimir Petkovic ein Aufgebot für die Testspiele gegen Griechenland und Panama und prompt markierte Josip Drmic nach seiner Einwechslung beim 3:3 Gladbachs gegen Hoffenheim ein Tor. "Schön, dass ich dabei sein darf und mich zeigen kann. Ich freue mich riesig, bin stolz und so dankbar. Die Schweiz hat in schwierigen Zeiten immer zu mir gehalten" so Drmic. "Ich habe sehr hart gearbeitet und viele Zusatzschichten geschoben. Ich bin fit. Was mir noch fehlt, ist die Spielpraxis."

Obwohl er drei Gegentore erhielt, waren die Kritiken für Yann Sommer nach dieser Partie durchaus angenehm – was sicher auch daran lag, dass er in der Nachspielzeit einen Punkt gegen Andrej Kramaric rettete.

Breel Embolo durfte beim 1:0-Sieg des FC Schalke 04 gegen den VfL Wolfsburg zwar wie schon in der Vorwoche wieder nicht von Anfang an ran, war aber nach seiner Einwechslung nach einer Stunde ein Aktivposten seiner Elf. So kam es nicht von ungefähr, dass es der Schweizer Stürmer war, der kurz vor Schluss jenen Ball vor das Tor spielte, den Robin Knoch zum Schalker Sieg ins eigene Tor beförderte.

Blerim Dzemaili und Bologna kehrten mit einem wichtigen Punktgewinn (1:1) vom Auswärtsspiel bei Lazio zurück. Der Schweizer leistete dazu einen wichtigen Beitrag, indem er im Mittelfeld schnörkellos aufräumte und das frühe Führungstor seiner Mannschaft vorbereitete, da Lazio-Schlussmann Thomas Strakosha seinen flatternden Ball nicht festhielt, so dass Simone Verdi abstauben konnte.

Es läuft weiterhin für Mario Gavranovic: Gelang dem Angreifer vor zwei Wochen gegen Slaven Belupo sein erstes Ligator für seinen neuen Verein Dinamo Zagreb, so legte er in den folgenden Spielen gegen Rijeka und auch am letzten Wochenende beim 2:0 gegen NK Rudes jeweils ein weiteres Tor nach. Hält er diese Form, dürfte er ein heißer Kandidat für die Russlandreise sein.

Auf und Ab In den letzten Wochen überzeugte Xherdan Shaqiri bei Stoke City oft als stärkster Spieler, doch nachdem er Pektovic angeschlagen für die beiden Testspiele abgesagt hatte, konnte er auch bei der 1:2-Niederlage seines Vereins gegen Everton in der Premier League nicht überzeugen und wurde eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt. Als Vorletzter sind die Potters nach wie vor stark abstiegsgefährdet.

Last-Minute-Kandidat​ Gegen Griechenland gab es für Dimitri Oberlin das erste Aufgebot für die A-Nationalmannschaft (beim Panama-Spiel soll er zur U-21 stoßen, um dort in der EM-Qualifikation gegen Portugal zu helfen). "Ich kann meine Emotionen gar nicht beschreiben. Es ist etwas Großes für jeden Spieler", sagte der pfeilschnelle Offensivspieler, der bereits vier Tore in acht Partien der UEFA Champions League erzielt hat.

Zwar sagte Petkovic, dass Oberlin mehr eine Option für die Zukunft sei und reinschnuppern solle, doch es ist sicherlich nicht ausgeschlossen, dass der 20-Jährige durch weiterhin gute Leistungen noch auf den Zug nach Russland aufspringen kann.

Im Lazarett Edmilson Fernandes (Fußgelenk seit Dezember 2017) Eren Derdiyok (Kapselriss seit Ende Februar 2018) Admir Mehmedi (Bänderriss seit Anfang März 2018) Denis Zakaria (Muskelfaserriss seit Mitte März 2018)