Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Mittwoch 16 November 2016, 15:18

Rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission verhängt einjährige Sperre gegen Saoud al-Mohannadi

Die rechtsprechende Kammer der Ethikkommission unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Eckert hat Saoud al-Mohannadi, den Vizepräsidenten des katarischen Fussballverbands (QFA) und der asiatischen Fussballkonföderation (AFC), für ein Jahr für alle nationalen und internationalen Fussballtätigkeiten gesperrt. Die Sperre tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.

Das Untersuchungsverfahren gegen Saoud al-Mohannadi wurde am 27. Juli 2015 eröffnet und von Djimrabaye Bourngar, dem Vizevorsitzenden der Untersuchungskammer der Ethikkommission, geleitet. Grund waren mögliche Verstöße seitens von Saoud al-Mohannadi gegen seine Pflichten zur Mitwirkung als Zeuge bei einem anderen Verfahren. Der Schlussbericht wurde am 26. August 2016 an die rechtsprechende Kammer überwiesen, die am 6. September 2016 ihrerseits ein formelles rechtsprechendes Verfahren eröffnete.

Da Saoud al-Mohannadi bei einem Verfahren gegen eine Drittpartei nicht mit der Untersuchungskammer kooperierte, befand ihn die rechtsprechende Kammer des Verstoßes gegen Art. 18 (Anzeige- sowie Mitwirkungs- und Rechenschaftspflicht) und Art. 42 (Allgemeine Mitwirkungspflicht) des FIFA-Ethikreglements für schuldig.

Gegen Saoud al-Mohannadi wurden von der rechtsprechenden Kammer folglich eine einjährige Sperre für alle nationalen und internationalen Fussballtätigkeiten (administrativ, sportlich und anderweitig) und eine Geldstrafe von CHF 20.000 verhängt.