Freitag 02 Juni 2017, 06:22

FIFA-Umfrage zum Jugendfussball bringt Erkenntnisse über Nachwuchsförderung

Mit einer Umfrage hat die FIFA 2016 weltweit Informationen zum Jugendfussball erhoben, um herauszufinden, wie der Jugendfussball weiter gefördert werden muss und ihre Dienstleistungen entsprechend anzupassen sind. Abgefragt wurden Informationen in neun Schlüsselbereichen von Jugendfussballwettbewerben über Führung bis zur Wahrnehmung des Jugendfussballs, bevor diese von CIES analysiert wurden.

178 Verbände machten bei der Umfrage mit. Das sind fast 85 % aller FIFA-Mitgliedsverbände. Dank dieser hohen Rücklaufquote konnte die FIFA wichtige Erkenntnisse gewinnen und Empfehlungen abgeben, die je nach Bedürfnissen in den einzelnen Regionen für alle Konföderationen massgebend sind. Die Umfrage wurde im Juni 2016 abgeschlossen.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

  • Zwischen den nationalen Jugendligen und den Jugendnationalteams besteht ein großes Gefälle. Während Nationalteams stark verbreitet sind, sind nationale Jugendligen noch längst nicht überall gegeben.

  • Der Median für das Personal, das sich bei einem Verband um den Jugendfussball kümmert, liegt bei fünf.

  • Die FIFA ist für die meisten Mitgliedsverbände der wichtigste Geldgeber im Jugendfussball.

  • Bei 78,8 % der Mitgliedsverbände profitiert der Jugendfussball von Infrastruktur, die die FIFA finanziert hat.

  • 13,2 % des Gesamtbudgets der Mitgliedsverbände fließen in den Jugendfussball.

  • Investitionen wurden als wichtigste Prioritäten bei der Jugendfussballförderung genannt.

  • Nur 20,8 % bzw. 12,4 % der Mitgliedsverbände erachten den Junioren- und Juniorinnenfussball als attraktives Investitionsfeld.

Anhand dieser Erkenntnisse kann die FIFA die Jugendfussballförderung rund um die Welt besser einschätzen und unterstützen und den Mitgliedsverbänden dabei helfen, sich für ihre Jugendprogramme Ziele zu stecken. Gemäß den Ergebnissen dieser Umfrage wird sich die FIFA über ihr Entwicklungsprogramm Forward und getreu den Hauptzielen der Strategie "FIFA 2.0" weiterhin dafür einsetzen, dass Jungen und Mädchen rund um die Welt noch stärker am Fussball teilhaben und ihr Potenzial dank massgeschneiderter Nachwuchsförderung ausschöpfen können.