Dienstag 24 April 2018, 15:43

FIFA trifft sich mit der Fussballindustrie 

  • Der Weltfussballverband lud Vertreter von mehr als 60 Unternehmen nach Zürich ein.

  • Im Workshop wurden technologische Trends und mögliche Chancen für die Zukunft des Fussballs eruiert

  • "Wir wollen das Spiel nicht verändern, wir wollen es verbessern."

"Es ist wichtig, dass die FIFA mit der Fussballindustrie und der Wissenschaft zusammenarbeitet, um neue Ideen zu entwickeln, zu testen und umzusetzen. Ziel ist es, Trainer und Schiedsrichter zu unterstützen und dazu beizutragen, das Spiel attraktiv zu halten und fairer zu gestalten. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass wir die Grundwerte des Spiels nicht ändern wollen.“

Mit diesen Worten begrüßte Marco van Basten, Leitender Beauftragter der FIFA für Technische Entwicklung, über 100 Vertreter der Fussballindustrie, die zu einem Workshop im FIFA-Hauptsitz in Zürich zusammenkamen.

Ziel des Treffens war es, sich mit den Technologieanbietern und Herstellern aus verschiedenen Bereichen der Fussballbranche auszutauschen und ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre Ansichten über die Entwicklung globaler Qualitätsstandards, die erforderlichen Forschungsarbeiten für das FIFA-Qualitätsprogramm und die künftige Kooperation mit der FIFA darzulegen.

Bereits in seiner Vision FIFA 2.0 betonte FIFA-Präsident Gianni Infantino den Wunsch, das Spiel wachsen zu lassen und das Erlebnis für alle Beteiligten zu perfektionieren: "Die FIFA wird technologische Fortschritte nutzen, um die Qualität des Spiels zu verbessern – von der Entwicklung der Spieler auf dem Platz über die Kommunikation mit den Fans zu Hause bis hin zur Optimierung der Wettbewerbe."

Der Workshop knüpfte an diese Vision an und bot die Möglichkeit, Vertreter verschiedener Industriezweige über die Einführung des Videoschiedsrichterassisten und über die Möglichkeit der Echtzeitdatenübertragung aufzuklären – beide technologischen Neuerungen werden zusammen mit der Torlinientechnik bei der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2018™ in Russland zum Einsatz kommen.

Im Fokus standen ebenfalls mögliche Synergien. Unmittelbare Kollaborationen umfassen zum Beispiel die Performance-Tracking-Systeme und die Technologien im Ball, aber auch die Auswirkungen, die die Implementierung der Torlinientechnologie oder des Videoschiedsrichterassisten auf die Spielflächen (exakte Linienabmessungen) haben könnte.

"Die FIFA möchte einen offenen Dialog mit Vertretern der Fussballindustrie pflegen“, resümierte Johannes Holzmüller, Head of Football Technology & Innovation bei der FIFA. "Ziel ist es, eng zusammenzuarbeiten, um das Spiel für alle zu verbessern."